Porto Azzurro mit Kinder

Rundgang um das Gefängnis

Heute wollten wir mal unser schmuckes Städtchen etwas unsicher machen. Den Kindern haben wir erzählt, dass wir jetzt auf die Suche nach übriggebliebenen Piraten gehen. Dabei werden wir an einem richtigen Gefängnis vorbeikommen, welches so alt aussieht, dass wohl wirklich schon bereits Piraten darin gefangen gehalten wurden. Mit dieser Idee haben wir die Phantasie der Kinder voll entfacht und sie sind voller Begeisterung losmarschiert.

Zuerst geht es noch gemütlich durch die Gässchen der Altstadt bis zum grossen Platz beim Hafen. Auch diesen lassen wir hinter uns und spazieren an den vielen verschiedenen Booten und Schiffen vorbei, sowie am ganz kleinen Stadtstrand von Porto Azzurro «La Pianotta». Schliesslich endet der grosse Weg und eine kleine Treppe schlängelt sich den Hügel hoch in den Wald hinein. Nun sind die Kinder nicht mehr zu bremsen und in einem Affenzahn sausen sie den verwunschenen Pfad hoch. Auch wenn die Treppenstufen etwas höher werden, ist dies noch kein Grund das Tempo zu drosseln. Wilde Geschichten spinnen sie auf dem kurzen Weg nach oben, vorbei an Klippen mit einer atemberaubender Sicht aufs Meer.

Oben angekommen sind sie etwas enttäuscht, dass wir das Gefängnis nicht betreten dürfen, denn es wird heute noch benutzt. Schwer vorzustellen, gleicht es doch sehr einer Piratenfestung. Anscheinend gibt es immer wieder Touristen, welche eine Führung wünschen und sich nicht bewusst sind, dass es auch heute noch in Betrieb ist.

Ein schöner Weg führt um das Gefängnis herum. In der einen Richtung befindet sich das Städtchen, in der anderen der Strand «Barbarossa». Da die Kinder und auch wir langsam einen kleinen Durst verspüren, kehren wir zurück in die Altstadt, bestaunen noch etwas die süssen Gässchen und finden natürlich zum Schluss auch ein gutes Café. Ich denke, reine Gehzeit war dies so ca. 30-40 Minuten, also ein kleiner aber spannender Spaziergang mit einer traumhaften Aussicht!